Woodland Photography – die Kunst Wälder perfekt in Szene zu setzen

Woodland Photography oder, wie fotografierst du Bäume, Baumlandschaften oder Wälder richtig? Wälder zu fotografieren klingt leichter, als es tatsächlich ist. Durch die vielen Bäume ist es oft gar nicht so einfach. Viele Waldfotos sehen einfach nur unruhig aus und schaffen es nicht, die wahre Schönheit des Waldes einzufangen. Aber mit den Tipps, die du auf diesem Blog findest, wird es auch dir gelingen, wunderschöne Waldfotos zu machen.


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Was ist Woodland Photography?

Woodland Photography ist eine Nische in der Landschaftsfotografie. Woodland bedeutet „land covered with trees“. Also Land, das mit Bäumen bewachsen ist. Im Großen und Ganzen kann es sehr weitläufig auch mit Waldfotografie übersetzt werden. Darüber hinaus zählen aber oft auch Fotografien von einzelnstehenden Bäumen oder kleinen Baumlandschaften dazu.

Du musst aber nicht zwangsläufig ganze Bäume fotografieren. Auch Fotos von Ästen, Baumstümpfen oder Teile eines Baums fallen unter den Begriff Woodland Photography“. Meine persönliche Definition geht noch etwas weiter. Für mich fällt unter Woodland Photography alles, was direkt oder indirekt mit Wäldern und Bäumen zu tun hat. Dazu gehören in meinen Augen auch Tiere, Pflanzen und Pilze. Deshalb wirst du bei mir auch immer wieder Makroaufnahmen oder Tierbilder sehen.

Zur Woodland Photography zähle ich alles, was Bäume – im Ganzen oder Teile davon – als Hauptmotiv hat oder was im und am Wald lebt.

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Schöner Wald

Das Besondere der Waldfotografie

Für manche Fotografen ist die Waldfotografie die Königsklasse der Landschaftsfotografie. Im Chaos des Waldes die perfekte Komposition zu finden, das Wetter für sich zu nutzen oder das Beste aus dem oftmals spärlich vorhandenen Licht im Wald machen. Das macht die Waldfotografie für viele so besonders.

Außerdem ist die Waldfotografie sehr abwechslungsreich. Baumlandschaften, Details, Makros, es gibt so viel zu fotografieren, wenn es um Woodland-Fotografie geht.

Fotografieren im Wald ist für mich das schönste und entspannendste, was es gibt. Ich liebe es, früh morgens im Wald zu sein, wenn alles langsam erwacht. Die Ruhe dort tut einfach so gut. Insbesondere in Zeiten wie der aktuellen Coronakrise kann ich dort alle Sorgen vergessen. Und egal wie oft ich denselben Weg gehe, dieselbe Stelle im Wald besuche, ich finde bei jedem Besuch etwas Neues.

Herausforderungen der Woodland Photography

Wie bereits erwähnt, handelt es sich hier um eine Nische der Landschaftsfotografie. Für viele Fotografen ist die Waldfotografie noch eine Stufe schwieriger als die reine Landschaftsfotografie. Es ist oftmals gar nicht so einfach, im Chaos des Waldes Motive herauszustellen. Viele Waldfotos wirken unruhig, weil sie keinen klaren Bildaufbau haben. Oft wird der Blick auch von anderen Bäumen oder Ästen vom eigentlichen Hauptmotiv abgelenkt. Sofern es dem Fotografen gelungen ist, überhaupt eines zu definieren.

Dazu kommen oft noch schwierige Lichtverhältnisse. Es ist zu dunkel, das Licht fällt nicht im richtigen Winkel oder der Himmel wirkt zu hell im Verhältnis zu den zu dunklen Bäumen.

Damit deine Woodland Fotos zukünftig auch das besondere etwas haben und sich merklich von den Schnappschüssen der Spaziergänger unterscheiden, möchte ich in den nächsten Wochen über die Grundlagen der Waldfotografie sprechen. Ich werde dir erklären, welche Ausrüstung du unbedingt brauchst und was „nice to have“ ist. Später gehe ich auf einzelne Themen ein, wie beispielsweise Komposition finden oder Detailaufnahmen ohne Makroobjektiv. Doch fangen wir an mit den beiden wichtigsten Dingen, die über Erfolg und Misserfolg deiner Fototour entscheiden.

Woodland Photography – der Wald

Auf YouTube habe ich kürzlich ein Video von Gary Gough gesehen. Und was er dort sagt, ist so simple wie wahr. Und zwar sagt er, dass das wichtigste für gute Fotos der richtige Wald ist. Wenn du keine guten Waldfotos bekommst (obwohl du deine Kamera beherrscht und die Grundlagen der Waldfotografie verstanden hast), liegt es möglicherweise daran, dass der Wald einfach keinen Charakter hat. Klingt total einleuchtend, aber: Was genau ist ein Wald mit Charakter?

Der Wald ist langweilig und charkterlos

Wald mit Charakter ist für mich

Ein Wald mit Charakter ist für mich ein alter Wald mit vielen verschiedenen Bäumen unterschiedlichen Alters. Am schönsten sind in meinen Augen Mischwälder. Aber auch in Wäldern mit nur einer oder wenigen Baumarten kannst du wunderschöne Kompositionen finden. Wichtig ist auf jeden Fall, dass es keiner dieser Nutzwälder ist, in denen alle Bäume in Reih und Glied stehen oder kerzengerade in den Himmel wachsen.

Ich persönlich finde, dass man spüren kann, ob ein Wald Charakter hat. Irgendwie hat nicht jeder Wald das gleiche Flair und löst nicht die gleichen Gefühle in einem aus. Vor kurzem war ich in einem anderen Wald, in dem ich sonst eher selten bin. Und nach nicht einmal 5 Minuten habe ich wieder umgedreht, weil ich nichts Interessantes gesehen habe und irgendwas gefehlt hat. Er hat für mich einfach nicht das richtige Flair um dort länger zu verweilen.

Letztendlich entscheidest du selber, ob dir ein Wald gefällt und ob du dort schöne Motive findest oder nicht.

Wurzeln

Woodland Photography – du brauchst Zeit

Mit „mal eben kurz“ ist es in der Fotografie ja sowieso selten getan. Das gilt noch mehr, wenn du in der Natur fotografieren willst. Wenn du den Anspruch hast, mehr als ein paar Schnappschüsse während des Sonntagsspaziergangs zu machen, dann ist Zeit essentiell.

Das Licht im Wald verändert sich ständig. Du kannst die gleiche Stelle mehrfach besuchen und wirst niemals die gleichen Bedingungen vorfinden. Das gilt selbstverständlich für jede Art der Landschafts- und Naturfotografie. Weshalb dieser Punkt auch universell anwendbar ist auf all die verschiedenen Disziplinen.

Aber anders als bei der Studiofotografie, wo du das Licht zu 100% beeinflussen kannst oder zur Reisefotografie, wo du oft nur sehr wenig Zeit vor Ort hast, hast du in deinem Wald zu Hause einen entscheidenden Vorteil. Du kannst ihn zu jeder beliebigen Jahres- und Tageszeit besuchen. Und immer wiederkommen, wenn das Licht oder die Stimmung nicht passen.

Nimm dir ruhig die Zeit und verweile länger an einer Stelle. Schau sie dir genau an, wie fällt das Licht am Morgen oder am Nachmittag? Wie an einem sonnigen und wie an einem nebligen Tag? Nur wenn du dir ausreichend Zeit nimmst, dich in Ruhe umzusehen, werden dir mit der Zeit gute Fotos gelingen.

Erste Tipps zur Woodlandfotografie

In den nächsten Monaten wird es hier einige neue Blogbeiträge geben, die sich mit einzelnen Themen näher befassen. Doch in diesem Beitrag findest du die sechs wichtigsten Punkte kurz zusammengefasst, mit denen du sofort bessere Waldfotos machen kannst.

1. Die Ausrüstung ist wichtig, aber nicht alles

Egal ob du mit einer billigen Einsteigerkamera oder einer teuren Profikamera fotografierst, die Ausrüstung alleine ist kein Garant für gute Fotos. Deshalb mache dir am Anfang gar nicht so viel Stress, welche Kamera oder welches Objektiv du unbedingt kaufen sollst.

Für den Anfang ist die beste Kamera die, die du gerade hast. Nur ein Handy als alleinige Kamera kann ich persönlich nicht empfehlen. Das Handy hilft dir aber, schneller die richtige Komposition zu finden. Einzig ein Stativ ist für gute Fotos im Wald ein absolutes Muss, auch (und vor allem!) wenn du gerade erst mit dem Fotografieren anfängst.

2. Die richtigen Kameraeinstellungen

Ich gehe hier detaillierter auf die wichtigsten Kameraeinstellungen für Waldfotos ein. Aber ich möchte dir hier in Kürze einige wichtige Tipps mitgeben:

Wenn du noch nicht im Manuellen Modus arbeitest und viele oder alle Einstellungen auf „Automatisch“ stellst, begrenze deine ISO-Werte! Jede Kamera hat ein anderes Rauschverhalten. Finde heraus, bis zu welchem ISO-Wert deine Kamera noch akzeptable Bilder liefert, bevor die Qualität zu sehr leidet. Dann gehst du in die Kameraeinstellungen und begrenzt deine ISO auf diesen oder einen etwas niedrigeren Wert. So kannst du sicher sein, dass du kein zu großes Bildrauschen in deinen Bildern hast.

Die Autofokus-Einstellung steht bei mir bei Landschafts- oder Makroaufnahmen auf „One Shot“ (Canon) bzw. AF-S (Nikon). Das ist die optimale Einstellung für Motive, die sich nicht bewegen. Und da wir nicht in Mittelerde sind, müssen wir auch nicht befürchten, dass unsere Bäume plötzlich Beine bekommen und weglaufen. Falls doch, ruf mich an!

Baumstumpf

Bei der Auswahl der Messfelder bevorzuge ich die „Manuelle Messfeldauswahl“ oder Zonenauswahl. Die vollautomatische AF-Messfeldwahl, bei der die Kamera selber entscheidet, was scharf gestellt werden soll und was nicht, benutze ich gar nicht. Die große und kleinen Zonenauswahl stelle ich auch eher selten ein. Bei beiden Einstellungen begrenzt du den Bereich, in dem die Kamera automatisch scharf stellt. Willst du die volle Kontrolle über den Schärfepunkt haben, wählst du ein einzelnes Messfeld aus.

Den Weißabgleich kannst du entweder auf automatisch oder auf wolkig stellen. Bei mir steht er immer auf wolkig. Du kannst die Einstellung nachträglich in Lightroom anpassen.

Wenn du ein Stativ benutzt und keinen Fernauslöser hast (oder nicht über die passende App zu deiner Kamera gehst, vergiss nicht, einen Timer einzustellen! Das Stativ nutzt du, um Verwackelungen zu vermeiden. Wenn du den Auslöser auf deiner Kamera drückst, hast du jedoch Mikroerschütterungen. Daher nutze die zeitverzögerte Auslösung, um diese zu minimieren. Auch hier gilt, du fotografierst ein unbewegtes Motiv und hast ausreichend Zeit.

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3. Das richtige Licht entscheidet über die Wirkung

Wie du sicherlich weißt, ist das richtige Licht sehr wichtig für die Bildwirkung. Im Wald bist du etwas weniger von der hochstehenden Sonne betroffen als auf dem freien Feld. Dennoch wirkt sich das Licht natürlich auch hier aus. Besonders in den ersten hellen Stunden des Tages und in den letzten Stunden vor Sonnenuntergang ist das Licht am schönsten.

Probiere es einmal aus, gehe zu unterschiedlichen Tageszeiten in deinen Lieblingswald und fotografiere die gleiche Stelle bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen. Du wirst sofort sehen, wie sich die Wirkung des Motivs verändert, obwohl du doch immer das gleiche fotografierst.

4. Das Format kann über Erfolg und Misserfolg entscheiden

Die Kamera ist so gestaltet, dass sie am komfortabelsten horizontal gehalten wird. Das bedeutet, die langen Seiten deines Fotos sind oben und unten (Querformat oder landscape format). Manche Motive wirken jedoch erheblich besser im Hochformat (portrait format). Wenn du unsicher bist, probiere einfach beide Formate aus.

Unten siehst du den gleichen Baum, das gleiche Motiv mit der gleichen Bearbeitung. Gefällt es dir im Hoch- oder im Querformat besser und wieso?

5. Weglassen!

Beim Fotografieren ist es ebenso wichtig, was du weg lässt, wie was du aufnimmst. Ein Ast am Bildrand lenkt zu sehr vom Bildmittelpunkt ab. Grasbüschel im Vordergrund? Können sehr unruhig wirken. Abgeschnittene Bäume? Das Bild wirkt kaputt. Nachfolgend siehst du einige Bilder, bei denen ich noch nicht so richtig darauf geachtet habe, wie ich mein Bild gestalte.

Falls dir zu Hause auch solche Bilder auffallen, kannst du sie mit Hilfe von Lightroom und Co aber oft retten, indem du sie croppst (bestimmte Bildausschnitte wegschneidest).

Bärlauch-2 Bärlauch

6. Nachbearbeitung

Womit wir schon beim nächsten Punkt ankommen. Selbst absolute Profis, die von der Fotografie leben und seit Jahren nichts anderes machen, bearbeiten ihre Fotos. In vielen Fotogruppen lese ich immer wieder „ich bearbeite meine Bilder nicht nach“. Das ist schön, tut dir aber keinen Gefallen. Fast jedes Bild benötigt eine Nachbearbeitung.

Sei es, dass die Tiefen angehoben werden oder Highlights abgedunkelt werden, die Farbintensität angepasst oder nachgeschärft werden muss. Vielleicht willst du den Horizont geraderücken oder ein Störendes Bildelement entfernen. Irgendetwas kann immer optimiert werden. Ob du dazu Lightroom, Photoshop, Luminar oder Gimp benutzt, bleibt dir natürlich selbst überlassen.

Bach-Original Bach-Bearbeitet

Hier siehst du sehr schön, dass das Original an sich schon ziemlich gut war. Allerdings war es stellenweise ein wenig zu dunkel.

Ich habe die Tiefen hervorgehoben und die Lichter heruntergeschraubt. Dazu noch die Dynamik heruntergedreht, das gelb zusätzlich in der Sättigung reduziert und Orange etwas hervorgehoben. Zum Schluss folgte noch die Objektivkorrektur. Das war’s auch schon.

Trotz minimaler Nachbearbeitung wirkt es sofort viel lebendiger.

Woodland Photography – Erfolg nicht garantiert

Die Landschaftsfotografie und für mich mehr noch die Waldfotografie ist keine Jagd nach dem perfekten Foto. Das perfekte Foto ist eine Belohnung, die du nicht auf jeder deiner Fototouren erhalten wirst. Auch wenn du in den nächsten Wochen viel lernen wirst, wird es immer Tage geben, wo du nur mit einem oder sogar gar keinem guten Bild nach Hause kommst.

Aber das ist egal. Selbst die Fotografen, die ihr Geld damit verdienen, kommen oft genug mit leeren Händen zurück. Viel wichtiger ist aber die Erfahrung. Die Ruhe und die Schönheit der Natur in sich aufzusaugen. Es ist bei der Waldfotografie wie mit fast allem im Leben: Je mehr Druck du dir machst, umso weniger erfolgreich wirst du am Ende sein.

Ich wünsche dir viel Spaß auf meinem Blog und freue mich sehr, wenn du mir deine Tipps, Anregungen oder Fragen zum Thema als Kommentar postest!

Allzeit bestes Licht wünscht dir

Deine Tanja

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19 Kommentare

  1. Hallo Tanja,
    ein interessanter Beitrag – und ich bin schon wirklich gespannt auf die Fortsetzung! Als Hobbyfotografin komme ich mittlerweile mit den meisten Begebenheiten ganz gut zurecht – aber im Wald scheitere ich meist grandios… Da hat man ein schönes Motiv gefunden und bekommt es nicht vernünftig in Szene gesetzt, weil die Lichtverhältnisse dann doch eher schwierig sind. Nunja, ich arbeite dran… 😉
    Liebe Grüße, Lisa

    • Hallo Lisa, ja im Wald braucht man fast immer ein Stativ. Früher habe ich auch ohne fotografiert, aber zu oft ist es doch so dunkel, dass man entweder eine hohe ISO braucht oder lange belichten muss.

  2. Das ist mal ein Artikel! Ich liebe beides, Wald und Fotografie, daher habe ich deine Erklärungen mit Genuss !!! gelesen und werde da gleich mal an meiner Kamera schrauben (ISO Wert, Messfelder….). Zu deiner Frage: Ich finde das Querformat schöner, weil da mehr Weite/Horizontale im Hintergrund zu sehen ist und das Motiv (goldene Blätter) besser herauskommt.

    • Hallo Manuela, wenn du weitere Fragen hast, meld dich gerne bei mir! Ich finde deine Erklärung gut, wieso du das eine Foemat mehr magst. Sobald man anfängt genauer daruber nachzudenken, wieso einem etwas gefällt oder nicht, wird man sich mehr Gedanken bei den eigenen Bildern machen. Dann sieht man auch schnell eine Verbesserung.

  3. Das Fotografieren im Wald ist ein tolles Thema. Es gibt bisher viel zu wenig dazu. Aus eigener Erfahrung weiß ich, was Du ja auch schreibst: Vor lauter Bäumen ist das Fotografieren echt schwierig. Für mich ist es tatsächlich eine der schwierigsten Disziplinen mit der Kamera. Ich liebe es, im Wald zu fotografieren. Aber es hat wirklich sehr sehr lange gedauert, bis ich mit meinen Ergebnissen zufrieden war. Ganz oft habe ich mich schon geärgert, wenn ich meine Fotos nach einem Waldspaziergang angeschaut habe. Ich freue mich schon auf Deine Tipps, von denen auch ich sicher noch was lernen kann.
    LG Renate von Trippics

    • Hallo Renate! Im Wald zu fotografieren ist auch tatsächlich sehr schwer. Dennoch finde ich es extrem entspannend. Und mir fehlen auch Blogs zu dem Thema. Selbst auf Youtube gibt es nur wenig, das meiste noch dazu von Männern. Ich hoffe es ein wenig ändern zu können hier.

  4. Liebe Tanja,

    um ehrlich zu sein, den Begriff „Woodland Photography“ habe ich noch nie gehört. Bin aber auch keine passionierte Hobbyfotografin. Das sich ein Wald nicht so einfach fotografieren lässt, glaube ich nur zu gern. Das Wälder „Charakter“ haben können, denke ich auch. Denn mir geht es da wie dir. Die meisten Emotionen löst ein alter Wald in mir aus. Dort, wo der Mensch nicht aufgeforstet hat und alles in Reih und Glied steht.
    Spannend war für mich der Tipp mit dem Stativ. Die Lichtverhältnisse in einem Wald sind ja doch eher trüb, so eine ruhige Hand hat wohl niemand.

    Liebe Grüße
    Mo

    • Den Begriff Woodland Photography habe ich auch erst vor einigen Monaten das erste mal richtig gehört. Aber es war, als ob es endlich einen Namen für das gibt, was ich schon seit Jahren liebe. Aber ich bin sicher, dass der Begriff immer bekannter werden wird.

  5. Liebe Tanja,
    von Woodland Photography hatte ich bislang noch gar nichts gehört und finde es spannend, dass du dich dem Thema so ausführlich widmest.
    Wir lieben den Wald. Ich mag auch besonders gern Mischwälder, finde aber, dass auch forstwirtschaftliche Wälder eine ganz besondere/andere Stimmung haben.
    Ich freue mich auf die vertiefenden Tipps in den weiteren Beiträgen und darauf, den ein oder anderen auszuprobieren.
    Herzlichen Gruß
    Anja von STADT LAND WELTentdecker

    • Hallo Anja,

      Ja, es kann auch interessant sein, wenn Wälder extra angepflanzt werden. Aber meistens fehlt es da an interessanten Bäumen, weil alles gerade nach oben wächst. Da muss man sich dann andere Motive suchen.

  6. Hi Tanja,
    ich bewundere Menschen die richtig gut fotografieren können.
    Selber drücke ich einfach so häufig auf den Auslöser bis ich endlich ein brauchbares Bild habe😉
    Das es für die Fotografie im Wald einen extra begriff gibt hatte ich bisher noch nie gehört, finde es super das du hier etwas Aufklärarbeit leistest und uns an deinen Erfahrungen teilhaben lässt.
    LG
    Stephan von Blindfuchs.de

    • Der Begriff Woodland Photography ist für mich auch relativ neu. Aber es war wie eine Offenbarung, endlich hat meine Leidenschaft auch einen Namen.

  7. Hallo,

    sehr interessant und es sind Tipps und Ratschläge dabei an die ich nicht gedacht hätte. So wie das mit einem Ast der am Bildrand liegt. Auf des wäre ich nicht gekommen. Ich muss echt mal anders durch den Wald gehen und mir mehr Zeit nehmen. Vielleicht klappt es irgendwann mal.

    Liebe Grüße
    Julia

  8. Wir haben einen ziemlich chaotischen Wald direkt vor der Tür, in dem das Licht gerade im Herbst super schön ist, wenn das ganze Laub orange auf dem Boden leuchtet – aber die Farben einzufangen ist doch oft schwer. Vielen Dank für deine Tipps, ich werde versuchen sie umzusetzen und auch mal mit anderen Ausschnitten / Makros arbeiten. 🙂

    • Jetzt im Frühling kann man auch schon wirklich tolle Bilder machen! Ich bin gespannt ob ich mal was von dir sehen werde! 🙂

  9. Huhu,

    Naturbilder schießen finde ich immer wieder schwer. Alleine das richtige Licht oder den passenden Winkel zu finden ist eine Herausforderung. Deine tipps sind aber klasse und die Fotos sprechen für sich. Versuche mal deine Tipps umzusetzen.

    LG Steffi

  10. Liebe Tanja,
    Bis ich deinen Blog kennengelernt habe, kannte ich den Begriff Woodland Photography gar nicht. Aber irgendwie auch logisch, dass das eine Nische ist. Ich bin auch gerne im Wald, fotografiere dabei aber eher selten. Ich finde es oft schwierig, die richtige Perspektive zu finden – immerhin ist es manchmal nicht nur schwierig mit den Lichtverhältnissen, sondern auch der Platz zwischen den Bäumen begrenzt. Daher sind deine Tipps hilfreich – man muss ja nicht immer das große Ganze ablichten, manchmal sind Detailaufnahmen so aussagekräftig.
    Liebe Grüße von Miriam von Nordkap nach Südkap

  11. Das mit dem ISO-Wert begrenzen vergesse ich nur zu gern. An der Woodland Photography habe ich mich bislang nur wenig ausprobiert. Bislang standen Landschaften, Sonnenuntergänge sowie Zeitraffer in meinem Fokus. Vielen Dank für deine Tipps. 🙂

    • Dass man den ISO begrenzen kann, wusste ich lange auch nicht. Vor allem in Japan sind mir dadurch einige Bilder kaputt gegangen, die taugten einfach gar nix. 🙁


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